Canditature

Wissenswertes rund um die Bewerbung

Anschreiben

Als Richtlinien für das Anschreiben gilt: Spannung erzeugen, Interesse wecken, Freundlichkeit vermitteln. Stellst Du alle Argumente, die für Dich sprechen, kurz und knapp dar. Es gilt den Personalchef in wenigen Sätzen zu überzeugen. Faustregel: Das Anschreiben füllt nur eine Seite.

Lebenslauf

  • Gliederung
  • Inhaltliche Darstellung
  • Lückenlos!

Gliederung

Der Lebenslauf gliedert sich in die Bereiche: persönliche Daten, Berufstätigkeit, Bildungsweg, Zusatzqualifikationen, Wehr-/Zivildienst. Für Stellenbewerber mit Berufspraxis setzt sich zunehmend der rückwärts-chronologische Lebenslauf durch. Wenn es in der Anzeige nicht anders angegeben ist solltest Du immer die tabellarische Form wählen.

Oben links gibst Du Deinen Namen, Deine Anschrift und Telefonnummer an. Rechts klebst du Dein Bewerbungsfoto auf. Beginnen nun mit Deinen persönlichen Daten (Geburtsjahr, -ort und Familienstand). Hier schliesst Du die Stationen Deines bisherigen Berufslebens an, darunter führst Du die Ausbildungs- oder Studiendaten auf. Anschließend notierst Du Deinen Schulabschluss und Wehr- beziehungsweise Zivildienstzeiten. Eventuelle Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen setzt Du ans Ende Deines Lebenslaufes. Unterschreibe mit Angabe von Ort und Datum.

Inhaltliche Darstellung

Achte auch beim Lebenslauf darauf dass die Tätigkeiten Deiner bisherigen Berufspraxis die zu dem angestrebten neuen Aufgabengebiet passen breiter dargestellt werden. Liste also nicht nur die bloßen Daten auf sondern erläutere in ein bis zwei Zeilenstichpunktartig die Arbeitsbereiche die für die neue Stelle relevant sind. Trotzdem solltes Du Deine Darstellung nach Möglichkeit auf eine Seite beschränken. Bei Bewerbern mit viel Berufspraxis und mehreren Stellenwechseln ist diese Beschränkung manchmal nicht einzuhalten. Für den Fall, dass Dein Lebenslauf sehr umfangreich gerät kann es sich empfehlen einen tabellarischen Abriss voranzustellen, der nur in Kurzform die verschiedenen Stationen aufführt.

Lückenlos!

Ein Lebenslauf muss immer lückenlos sein. Das betrifft nicht nur die jeweiligen Beschäftigungsverhältnisse, die Du durchlaufen hast, sondern auch Ausfallzeiten, die durch Arbeitslosigkeit, Kindererziehung oder Krankheit verursacht worden sind. Du musst auch nicht befürchten gleich aus dem Bewerbungsverfahren aussortiert zu werden, nur weil Du ein paar Monate arbeitslos warst. Für die Personalchefs ist es jedoch wichtig ob Du diese Zeit genutzt habst Dich in deinem Beruf weiter zu qualifizieren oder ob Du das Los schicksalsergeben hingenommen habst. Die entsprechenden Kurse oder Seminare musst Du natürlich in der Zeile unter „arbeitslos“ auch aufführen.

Bewerbungsfoto

Ein Bild sagt mehr als viele Worte….

Solltest Du einmal kein aktuelles Bewerbungs-Foto zur Hand haben, so ist das kein Problem!

Wir rücken Dich bei uns vor Ort ins rechte Licht und erstellen mit moderner Technik ein Bewerbungs-Foto von Dir. Sofern Du Dich für eine unserer Stellen bewirbst ist dies auch noch absolut kostenlos für Dich!

Dein Bewerbungsfoto sollte die selben Anforderungen wie Deine ganze Präsentation haben. Du willst Dich als künftiger Mitarbeiter profilieren, der gewissenhaft, engagiert und kompetent seine Aufgaben erledigt. Das überbelichtete Passfoto aus dem Bahnhofsautomaten erweckt jedoch einen gegenteiligen Eindruck. Nicht anders verhält es sich mit zurechtgeschnittenen Urlaubsbildern oder Jugendfotos aus längst vergangener Zeit. Freizügige Aufnahmen oder Schnappschüsse vom Karneval haben ebenfalls nichts in einer Bewerbungsmappe zu suchen.

Unterschätze nicht wie viele Personalentscheider zuerst einen Blick auf Dein Foto werfen, bevor Sie sich Deinen schriftlichen Unterlagen widmen. In manchen Betrieben kursieren die Bewerbungen unter den Mitarbeitern, die sich äußern sollen, ob Sie Dich als Kandidaten in ihrem Team vorstellen können.

Überlege einmal was Du selbst in das Bild einer Person hinein interpretierst, wenn Du dieser zuvor noch nie begegnet bist. Nehme also professionelle Hilfe in Anspruch und lass Deine Bewerbungsbilder im Fotostudio anfertigen. Du musst aber nicht jetzt schon überlegen was Du zum Vorstellungsgespräch anziehen sollst. Dein Outfit muss für beide Fälle nicht identisch sein, sollte sich aber vom Stil her nicht zu stark unterscheiden. Verzichte nicht aus Eitelkeit auf Deine Brille wenn Du diese sonst immer auf der Nase hast.

Mit diesem Link kannst du eine Vorlage für den Lebenslauf online selber gestalten.

Bewerber Video

Bewerber-Video – Setze Dich in Szene!

Hast Du schon einmal daran gedacht, sich mit einem persönlichen Bewerbungs-Video bei potenziellen Arbeitgebern vorzustellen? Kein Problem wir machen das für Dich!

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Das erstellte Kurz-Video von Dir erhält der Arbeitgeber zusammen mit einem von uns angefertigtem Kurz-Exposé und sollte eine kurze Ansprache- oder Vorstellung Deiner seits enthalten.

Wie uns unsere Erfahrung zeigte, ist ein lebendiges Bewerbungs-Video sehr viel ansprechender als eine Bewerbungsmappe oder ein alleiniges Kurz-Exposé unserer seits.

Frage einfach bei Deinem Besuch bei uns unsere Mitarbeiter nach Deinem persönlichen Bewerbungs-Video. Die Erstellung dauert nur wenige Minuten und ist garantiert ein toller Zusatz zu Deine bisherigen Bewerbungsunterlagen.

Bewerbungssituation

Viele Arbeitssuchende empfinden die Bewerbungssituation als Ausnahmezustand. Dabei ist die Werbekampagne für die eigene Person etwas ganz Alltägliches. Überlege einmal fallen Dir nicht ein, zwei oder gar mehr Situationen ein in denen Du für Dich die Werbetrommel schon einmal gerührt hast? Etwa beim Werben um persönliche Anerkennung in der Familie oder bei den Kollegen, Kolleginnen und hast Du nicht auch um Deinen Partner geworben?

Zeugnisse

Nach dem Anschreiben und dem Lebenslauf vervollständigen die Kopien Deiner Arbeitszeugnisse Deine schriftliche Bewerbung. Beginne mit dem Zeugnis Deiner letzten Beschäftigung und verfahre anschließend rückwärts-chronologisch. Falls Du vermeiden möchtest dass der Stellenausschreiber sich bei Deinem derzeitigen Arbeitgeber nach Dir erkundigt kannst Du den Briefkopf des Zwischenzeugnisses unkenntlich machen. Natürlich gilt dies nur für aktuelle Beschäftigungsverhältnisse.

Drohende Fallstricke

  • Zeugnisaufbau
  • Zeugnisbewertungen
  • Geheimcodes

Drohende Fallstricke

Gesetzgebung und Rechtsprechung verlangen von den Zeugnissen eine wohlwollende Grundhaltung gegenüber dem Arbeitnehmer. Die Wertungen dürfen dem weiteren beruflichen Werdegang des ehemaligen Mitarbeiters nicht unnötig hinderlich sein. Einzelne Fehlleistungen etwa, die untypisch für das Verhalten des Arbeitnehmers sind, haben im Zeugnis keinen Platz. Was diese Regelungen im Einzelnen bedeuten liegt im jeweiligen Ermessen des Zeugnisausstellers und des Zeugnisempfängers. Da nimmt es nicht Wunder dass Arbeitszeugnisse einerseits sehr häufig zum Streitfall werden und andererseits die Schreiber dieses Dokumentes sich manche Verklausulierungen haben einfallen lassen, die nur schwer durchschaubar sind.

Inzwischen kursieren regelrechte Geheimcodes negativer Bewertungen die es Vorgesetzten ermöglichen in belobigend klingenden Sätzen geradezu „vernichtende“ Einschätzungen unterzubringen. Auch besteht die Gefahr dass ungeübte Zeugnisschreiber trotz guten Willens ihrem verdienten Mitarbeiter krasses Fehlverhalten bescheinigen. Unterziehe Deinen Arbeitszeugnise also umgehend eine sorgfältigen Prüfung auf solche verhängnisvollen Formulierungen. Am besten schreibst Du Dein Zeugnis selbst. Bei der Arbeitsbelastung in vielen Personalabteilungen bedient man sich heute gern eingereichter Vorlagen. Der Vorteil für Dich liegt auf der Hand, Du minimierst Fehlerquellen und kannst darauf hoffen dass Dein Vorgesetzter sich nicht mehr die Mühe macht die vorgeschlagenen, unterschriftsreifen Formulierungen aufwendig umzuschreiben. Ganz abgesehen davon dass dieses Vorgehen Dir viel Wartezeit ersparen kann.

Natürlich läuft es nicht immer wunschgemäß. Immer wieder tauchen in Arbeitszeugnissen inakzeptable oder gar unstatthafte Wendungen auf. Da hilft nur die Bitte um Nachbesserung und im Weigerungsfall der Gang vors Arbeitsgericht. Doch um Dein Zeugnis zu schreiben und anschließend beurteilen zu können ob es auch keine Fallstricke enthält musst Du zunächst einmal wissen wie dieses wichtige Dokument aufgebaut sein muss und welche Formulierungen es enthalten sollte und welche nicht.

Zeugnisaufbau

Das Zeugnis sollte mit einer nüchternen Beschreibung Deines letzten Beschäftigungsverhältnisses beginnen: „Herr/Frau So und so war bei Firma XYZ in der Zeit von … bis … als dies und jenes angestellt.“ Es folgt die Auflistung der zentralen Arbeitsbereiche („Ihm/ihr ob lag …“). Die nächsten Absätze sollten eine genaue Beschreibung Deiner Arbeitsinhalte und -gegenstände bringen. Achte darauf dass keine wesentlichen Aufgaben vergessen wurden und dass die relevantesten Punkte zuerst genannt werden. Nur so kannst Du Dich in Deiner Bewerbung auch auf die entsprechenden Erfahrungen berufen.

Der Beschreibung folgt die Bewertung. Zunächst sollte auch hier eine allgemeine Einschätzung Deiner Leistungen erfolgen („Herr/ Frau So und so hat alle ihm/ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen (vollsten) Zufriedenheit erledigt“). Danach werden die besonderen Leistungen in Deinen Zusammenhängen erwähnt und Dein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kollegen einer Wertung unterzogen. Ein gutes Zeugnis darf ein Bedauern über das Ausscheiden eines verdienten Mitarbeiters enthalten und wird von den“besten Wünschen“ für die berufliche Zukunft abgeschlossen.

Bewertungen

Freunden der deutschen Sprache bereiten Arbeitszeugnisse keine Freude. Wenn Dir dein Arbeitgeber bescheinigt Du hättest die Dir „übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt“, lässt sich das gar nicht mehr sinnvoll steigern. Dass Du das „stets“getan hast, sollte die Formulierung eigentlich beinhalten, sonst wäre Dein Vorgesetzten ja nicht „voll“ zufrieden. Entweder ist etwas voll oder nicht. „Vollst“ etwa ist eine Steigerung,die Logik und Sprache nicht zulassen; Arbeitszeugnisse jedoch schon. Du hast also die gestellten Aufgaben zur vollen Zufriedenheit Deines Arbeitgebers erfüllt? Klingt schön,bedeutet jedoch bloß eine mittelmäßige vier. Erst wenn Du scheinbar überflüssigerweise bestätigt bekommst, dies „stets“ erreicht zu haben, kannst Du von einem „guten“ Zeugnis sprechen. Du ahnst es schon, die übertragenen Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit erfüllt zu haben drückt die Note 6 aus.

Schlechtere Bewertungen können zu einem ernsten Hindernis für Dein weiteres berufliches Fortkommen werden. Drückt dein Arbeitszeugnis die bloße Zufriedenheit Deines Arbeitgebers über Deine Arbeit aus beschert Dir das nicht etwa ein „befriedigend“ sondern lediglich ein“ausreichend“. Sollte die Zufriedenheit sogar nur „im Großen und Ganzen“ hergestellt worden sein oder Deine Leistungen schlicht „den Erwartungen entsprochen“ haben warst Du im Zeugnisdeutsch mangelhaft. Als „unzureichend“ (Note Eins) wirst du bewertet wenn lediglich dein „Bemühen“ konstatiert wurde die wichtige Zufriedenheit Deiner Vorgesetzten zu erreichen oder Dein Bestreben um die Einhaltung von Terminen (scheinbar) gelobt wird. Du siehst also selbst schlechte Noten werden noch positiv umschrieben was aber nichts an Ihrer Wertung ändert. Immerhin sind diese Zeugnisnoten weit verbreitet und lassen sich einfach merken. Schwieriger wird es in den Abschnitten die Deine Arbeit detaillierter bewerten.

Geheimcodes

Du hast schon gemerkt positiv klingende Formulierungen können im Zeugnis negative Wertungen transportieren. Das ist besonders dann der Fall wenn offensichtliche Nebensächlichkeiten lobend herausgestrichen werden. Ein Hohelied auf Deine Pünktlichkeit bedeutet dass dem Zeugnisschreiber zu Deinen Arbeiten aber auch gar nichts Positives eingefallen ist. Besondere Vorsicht ist bei den netten Wendungen angebracht die Dein Verhältnis im Kollegenkreis beschreiben.

Hinter dem geselligen Mitarbeiter verbirgt sich der Alkoholiker während der einfühlsame Kollege häufig durch sexuelle Annäherungsversuche unangenehm aufgefallen ist. Das heißt nun aber nicht dass ein Zeugnis mit möglichst wenigen Bewertungen vorzuziehen wäre im Gegenteil! Gerade auch der Verzicht auf zu erwartende Beurteilungen kann eine schlimme Anklage sein. Wenn Du in Deinem ehemaligen Betrieb Führungsaufgaben übernommen hast, im Zeugnis aber nur nachgeordnete Tätigkeiten bewertet werden, heißt das nichts anderes als Du bist ein Versager! Fehlt beispielsweise bei Buchhaltern oder Kassierern die Bestätigung, sie hätten korrekt oder zuverlässig gearbeitet vermutet der Leser Unregelmäßigkeiten. Auch die Reihenfolge spielt eine große Rolle.

Wenn die Arbeitsplatzbeschreibung an erster Stelle würdigt Du hättest die Urlaubsplanung der Abteilung verwaltet, Deine Arbeit als Netzwerkspezialist aber erst nachgeordnet aufführt, gibt der Verfasser damit auch kund welchen Stellenwert er Deiner Leistung bei misst. Achte also darauf bei Erhalt Deines Zeugnisses auf Vollständigkeit, verräterische Formulierungenund die richtige Reihenfolge. Einen Überblick über häufige Klauseln verschafft Dir die Checkliste Geheimcodes.

Form

Das Anschreiben muss an erster Stelle liegen und sollte nicht mit abgeheftet werden da es in der Regel getrennt von den anderen Dokumenten bearbeitet und aufbewahrt wird. Es muss ebenso wie der Lebenslauf Originalcharakter tragen, darf also nicht als Serienbrief oder Kopie erkenntlich sein. Verwende weißes Papier (mind. 80 g) und eine lesefreundliche Typographie. Deine Zeugnisse füge jedoch nur in Kopien bei, Beglaubigungen sind nur in seltenen Fällen erforderlich (vor allem i. öffentlichen Dienst). Achte in jedem Fall auf Sorgfalt! Versende nur erstklassige Kopien und lass Dein Schreiben von anderen Personen auf Rechtschreib- und Tippfehler überprüfen.

Beweise Deine Kreativität nicht durch ein extravagantes Layout Deiner schriftlichen Bewerbung, es sei denn Du wirst als Werbedesigner oder Multimediaspezialist dazu aufgefordert. Nutze die Möglichkeiten eines guten Textverarbeitungsprogramms für eine übersichtliche, gut lesbare Darstellung ohne umfangreiche Formatierungen. Wähle für Deine Mappe keine aufdringlichen Farben oder benutzerunfreundliche Ablagesysteme. Deine Bewerbung sollte einfach zu durchblättern und gegebenen falls zu vervielfältigen sein. Eine Sammlung von Klarsichthüllen erfüllt diese Kriterien ebenso wenig wie eine beidseitige Beschriftung oder Fotokopie Ihrer Papiere.

Branchenkenntnisse

Branchenkenntnisse sollten ein wichtiger Bestandteil Deiner Vorbereitungen auf eine Bewerbung sein. Gehe davon aus dass man spätestens im Vorstellungsgespräch Deine Informiertheit testen wird. Branchenkenntnisse ermöglicht Dir Angaben aus Firmenpublikationen richtig einzuschätzen. Der Stellenanbieter möchte von Dir hören, dass Du Dich intensiv mit dem Unternehmen und dem Markt beschäftigt hast und in Deinem Interesse liegt es Auskünfte über die Perspektiven des Unternehmens zu gewinnen. Brancheninformationen findest Du vor allem in der Literatur, in Wirtschaftszeitungen und in der Tagespresse.